Termin |
04.11. – 05.11.2024 |
Arbeitszeiten |
jeweils 10:00 – 18:00 Uhr |
Ort |
IFW Seminarraum |
Preis |
525,- € (inkl. 19 % MwSt.) |
Haben Sie sich als Coach, Trainer:in oder Personalentwickler:in schon einmal gefragt, warum bestimmte Beratungssituationen oder Coaching-Prozesse einfach nicht vorankommen? Oder warum trotz Ihrer professionell aufgesetzten Trainings die gewünschten Fortschritte ausbleiben? Oft liegt dies daran, dass traumatische Erfahrungen oder nicht klar benannte Verluste im Hintergrund wirken und unsere Arbeit beeinflussen.
Mit einem multiplen Krisengeschehen und digitaler Transformation kommen immer mehr Menschen mit dem Thema direkt oder indirekt in Berührung. Das Thema „trauma-informed arbeiten“ wird daher auch für Coaches, Trainer:innen, Berater:innen und Führungskräfte immer bedeutender.
In diesem Workshop unterstützen wir Sie dabei, die Zusammenhänge besser zu verstehen und Ihre Arbeit noch wirkungsvoller zu gestalten. Wir bieten eine umfassende Einführung in den Trauma-Begriff und beleuchten die Symptome und Anzeichen für Trauma im betrieblichen Kontext sowie in Beratungssituationen, Trainings und Coaching-Prozessen.
Betriebsbedingte Traumata: Belastende Arbeitsbedingungen wie Mobbing, Diskriminierung, sexuelle Belästigung oder ständiger Leistungsdruck können zu traumatischen Erfahrungen führen und die psychische Gesundheit beeinträchtigen.
Unternehmenskrisen: Krisen wie Fusionen, Übernahmen, Entlassungen oder Betriebsschließungen können zu einem erhöhten Stressniveau und emotionalen Belastungen bei Mitarbeitern führen.
Schwerwiegende Konflikte am Arbeitsplatz: Lang anhaltende und ungelöste Konflikte zwischen Mitarbeitern, Abteilungen oder Führungskräften können zu einem toxischen Arbeitsumfeld führen und psychische Traumata verursachen.
Das Erleben von Corona, die sich verändernden Arbeitsbedingungen, anhaltende psychische Belastungen (Verlust von Leistungskraft) durch erlebte oder drohende Arbeitsplatzverluste, der Wechsel zum Homeoffice, Social Distancing, etc. Auch die Digitale Transformation, der Verlust von Berufsbildern und Job-Identitäten kann „uneindeutige Verluste“ auslösen.
Arbeitsplatzunfälle: Traumatische Ereignisse wie Unfälle oder schwere Verletzungen am Arbeitsplatz können bei Mitarbeiter:innen Traumata auslösen, insbesondere wenn sie Zeugen oder Opfer solcher Ereignisse sind.
Naturkatastrophen: Unternehmen können von Naturkatastrophen wie Erdbeben, Überschwemmungen, Stürmen oder Bränden betroffen sein, die nicht nur physische Schäden verursachen, sondern auch traumatische Erfahrungen für diejenigen hinterlassen können, die direkt oder indirekt betroffen sind.
Ein Spezialfall sind zudem vorhandene Traumata, die der Potentialentfaltung im Wege stehen können, dies spielt eine Rolle im Kontext von Personalentwicklung, Coaching, Fort- und Weiterbildungen. So auch in der Durchführung von Trainings, wenn mit Interventionen gearbeitet wird, die belastete Menschen überfordern und Ängste oder Retraumatisierungen auslösen können.
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Seit 2008 Lehrtrainerin für Angewandte Resilienz in Business, Training, Coaching und Therapie. Entwicklerin des Resilienz-Zirkel-Trainings nach dem Bambus-Prinzip und des trauma-informed Facilitation-Ansatzes.
Ella Gabriele Amann ist Juristin, Systemischer Business Coach, SIZE-Prozess® Beraterin, Heilpraktikerin für Psychotherapie, Systemische Familientherapeutin, Bodybliss® Trainerin und Trauma Therapeutin (Somatic Experiencing SE).
Sie ist Initiatorin der Stiftung ResilienzForum und leitet in Berlin die ResilienzForum Akademie für Angewandte Resilienz. Als Gründungsmitglied des Internationalen Verband für Angewandte Resilienz e.V. engagiert sie sich insbesondere für das Thema Qualitätssicherung in der Resilienz-Aus- und Weiterbildung.