TERMINE |
1. Seminar | Familien in Trennung 2. Seminar | Arbeit mit Teilfamilien 3. Seminar | Arbeit mit Patch-Work-Familien 4. Seminar | Pflege- und Adoptivfamilien
Die Seminare können einzeln gebucht werden oder in Kombination. |
hat bereits stattgefunden hat bereits stattgefunden 21. – 22.05.2021 02. – 03.07.2021 |
ARBEITSZEITEN |
10.00 bis 18.00 Uhr | |
ORT |
Seminarhaus Seidlhof Stiftung | Spitzlbergerstraße 2a | 82166 Gräfelfing | |
PREIS |
€ 320,- MwSt.-befreit bei Einzelbuchung € 990,- MwSt.-befreit bei Buchung von 4 Seminaren |
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LEITUNG |
Georg Schobert und Marlene Bierer-Fischer |
In der Praxis zeigen komplexe Familiensysteme große Herausforderungen und auch Chancen. Verletzungen und Kränkungen beeinflussen häufig die Kommunikation und Interaktion der Beteiligten aus Trennungsfamilien, Stieffamilien, Pflege- und Adoptionssystemen. Immer mehr Menschen sind in unserer Gesellschaft betroffen und stellen sich alltäglich den hohen Anforderungen des komplexen Umgangs innerhalb ihres Familiensystems.
Ursprünglich für die verschiedenen Tätigkeitsbereiche in der Kinder- und Jugendhilfe entwickelt, vermitteln die Lehrtherapeuten im Seminar Strategisches Arbeiten mit komplexen Familiensystemen aktuelles Wissen über einen zeitgemäßen Umgang mit Trennung/Scheidung in der Beratung und zeigen angemessene Verhaltens- und Handlungsoptionen für eine erfolgreiche Arbeit mit komplexen Familiensystemen.
Das Ungelöste einer Trennung bindet und verhindert jeden kraftvollen Neubeginn. Wir zeigen, wie Paare mit Trennungsphantasien/ -absichten in den einzelnen Phasen therapeutisch begleitet werden können. Dabei geht es uns um das Herausarbeiten von relevanten Kriterien für Zusammenbleiben oder Trennung, die Arbeit an Entscheidungsbarrieren, den Transfer von Entscheidungen in den Beziehungsalltag der Familie und die Verwendung von Ritualen für Abschied und Neubeginn.
Seminarinhalte
Wir zeigen, wie sich Eltern nach leidvollen Erfahrungen von Enttäuschung und Verletzung durch die Trennung in ihrem Alltag sinnvoll abgrenzen und schützen können, um ihre Kinder nicht ungewollt in unheilvolle Koalitionen und Triangulationen zu zwingen. Dies gilt auch für die Arbeit mit nur einem Elternteil, der sich in seinen Bemühungen vom anderen Elternteil boykottiert, bestraft und im Stich gelassen fühlt. Außerdem: Was passiert, wenn ein neuer Partner auftaucht – für die Erwachsenen und für die Kinder?
Seminarinhalte
Was passiert in der Gründungsphase einer Patchwork-Familie?
Welche Unterschiede und Gemeinsamkeiten haben die verschiedenen
Stieffamilien-Typen? Wie können bei unvermeidbar unterschiedlichen
Rollenerwartungen aller Beteiligten vorhandene und neue Ressourcen für den Aufbau und eine Konsolidierung der neuen Familie nutzbar gemacht werden? Dabei zeigen wir, wie sich ausgesprochene und unausgesprochene Loyalitätserwartungen und -empfindungen auf die Interaktionen der
Familienmitglieder auswirken und welches Verhalten mehr Akzeptanz für die Betroffenen zulässt.
Seminarinhalte
Bei einem Pflege- oder Adoptivverhältnis genügt es meist nicht, dass sich die „neue“ Familie nach Kräften bemüht und es mit dem Kind „gut“ meint. Auf der Suche nach der eigenen Identität verhalten sich die
angenommenen Kinder oft „grundlos“ aggressiv oder verschlossen. Wir zeigen, wie soziale Elternschaft so gelebt werden kann, dass
Wege aus der Hilflosigkeit gefunden werden und so dem Kind eine
Zugehörigkeit zur „neuen“ Familie ermöglicht wird.
In diesem Seminar können themenbezogene Fälle aus der eigenen Praxis zur Veranschaulichung dargestellt werden.
Seminarinhalte
Themenübergreifende Methoden in den Seminaren