Fortbildungen

Systemisches Elterncoaching

Wege aus der elterlichen Hilflosigkeit

KURS EC24 – 2025

TERMINE

Seminar 1: 19.05. – 20.05.2025
Seminar 2: 30.06. – 01.07.2025

ARBEITSZEITEN

jeweils Montag/Dienstag 10.00 Uhr bis 18.00 Uhr

ORT

IFW Seminarraum | Planegger Str. 15 | 81241 München-Pasing

PREIS

600,- € (MwSt.-befreit)

LEITUNG

Nicole Karrer und Magdalena Paul

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ANmeldung

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Eltern-Coaching im IFW

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Inhalte

Verunsicherte, verzweifelte und hilflose Eltern suchen zunehmend Unterstützung von (sozial-) pädagogischen und therapeutischen Fachkräften. Diese professionellen Helfer kommen mit ihren bewährten Methoden an Grenzen, wenn sie Eltern bei extremen Herausforderungen ihres erzieherischen Alltags wirksam unterstützen wollen.

Inspiriert durch die Arbeit Haim Omers mit Eltern nach seinem Konzept der „Elterlichen Präsenz“ in den 90er Jahren in Israel, wurde in Europa in der Systemischen Therapie ein fachlicher Diskurs angeregt, aus dem heraus sich das Elterncoaching als eine neue Methode der Elternberatung und Unterstützung entwickelte.

Die enge Theorie- und Praxisanbindung unseres Instituts an die Arbeitsfelder der Kinder- und Jugendhilfe, der Kinder- und Jugendlichentherapie  und der Kinder- und Jugendpsychiatrie schufen besondere Erfordernisse und Voraussetzungen dafür, „unser“ Systemisches Elterncoaching als fachlichen Beitrag für die Überwindung parentaler Hilflosigkeit zu entwickeln und in der Praxis zu erproben.

Systemisches Elterncoaching wird von uns als eine inhaltlich und zeitlich eingegrenzte, partnerschaftliche und am Anliegen der Eltern orientierte Beratung und Unterstützung  verstanden und vermittelt.

  • Wirkkräfte von Eltern
  • Grundbedürfnisse von Eltern und Kindern bei der Erziehung
  • Gleichzeitige und gegenseitige Abhängigkeiten von Eltern und Kindern
  • Die innere Haltung der Eltern bei der Erziehung
  • Die Bedeutung physischer, emotionaler und geistiger Präsenz der Eltern bei der Erziehungsgestaltung
  • Das sichtbare Verhalten der Eltern bei der Erziehung.
  • Die Auswirkungen von Selbstachtung und Selbstbeherrschung auf den Erziehungsprozess bei Provokation, Demütigung und Angst.
  • Bewertungen und Konsequenzen der (noch un-) erwünschten  Verhältnisse in den Eltern-Kind-Beziehungen
  • Nachhaltigkeit und Gelassenheit als Ausdruck gewaltfreier Erziehung
  • Der Umgang mit „Scheitern“ und wiederholten Enttäuschungen in Eltern- Kind- Beziehungen
  • Paradigmenwechsel im Umgang mit der Enttäuschungsgefahr bei Eltern und Kindern
  • unterschiedliche Eskalationsmodelle und deren Auswirkungen
  • Die Bedeutung von Offenheit und einem stützenden Umfeld für die Eltern bei der Erziehung
  • Unterschiede und Gemeinsamkeiten von Systemischer Familientherapie und Systemischem Elterncoaching

Methoden

  • Selbstwahrnehmung und Fremdwahrnehmung
  • Neuentscheidung im Umgang mit „geeichter“ Wahrnehmung, Kommunikation und Verhalten
  • Kongruente Kommunikation
  • Problem- und Lösungsfokussierungen
  • Reframing und positive Konnotation
  • Musterunterbrechungen
  • Assoziations- und Dissoziationstechniken
  • Ressourcenexploration
  • Empowerment
  • Coaching-Tools, z.B. Priorisieren von Zielen, Themenspeicher, Kontrakte
  • Kollusionskonzept – Delegationen und Redelegationen
  • Krisenmanagement, z.B. bei Selbst- und Fremdgefährdung
  • Beziehungsgesten
  • Rituale in der Erziehung
  • An-Kündigungen und verschiedene Möglichkeiten elterlicher Präsenz
  • Fallsupervision

Zielgruppe

  • Angehende und ausgebildete Systemische Berater:innen, Familientherapeut:innen sowie Kinder- und Jugendlichentherapeut:innen.
  •  Fachkräfte aus psychosozialen sowie pädagogischen Berufsfeldern mit Grundkenntnissen des systemischen Arbeitens.