Systemisches Arbeiten mit Jugendlichen

Während der Weiterbildung werden praxisrelevante Theorien, Methoden und entsprechende Übungen im Rahmen von Demonstrationen im Plenum veranschaulicht und eigenständigen in professionellen Settings unmittelbar umgesetzt. Freuen Sie sich auf ausgewogene Selbsterfahrungs- und Praxisanteile, die Ihnen die tägliche Arbeit mit Jugendlichen bis zur Adoleszenz erleichtern.

Was brauche ich? Auf der Grundlage einer professionellen systemischen Haltung den eigenen Arbeitsstil entwickeln und verfeinern.

• Sie lernen, wie Sie Therapieprozesse mit Jugendlichen und ihren Bezugspersonen planen, durchführen und abschließen
• Sie reflektieren Ihren Umgang mit Stressoren und Triggerpunkten und erarbeiten alternative Strategien
• Sie entwickeln eine neue Fachlichkeit
• Sie lernen Strategien zum Selbstmanagement kennen (Stressmanagement, Burnout-Prophylaxe)

Sturm- und Drangzeit. Alles steht und fällt mit der Gratwanderung zwischen Gelassenheit und Autorität.

• Sie kennen die neurobiologischen Besonderheiten der Pubertät und wissen, welche Konflikte, Kommunikations- und Zugangsmöglichkeiten sich daraus ergeben
• Sie nutzen Hilfsangebote zur Aufweichung von Widerstand und unterstützen Jugendliche wertschätzend
• Sie wissen, wie Sie mit alterstypischen Störungsbildern (z.B. Dissoziales Verhalten, Essstörungen) umgehen
• Sie stärken Eltern in den Themen innere Haltung, Vertrauen, angemessene Autorität und Verhandlungsstrategien
• Sie thematisieren den Umgang mit Auftragsdiskrepanzen zwischen Jugendlichen, Eltern und Institutionen

Wirkungsvolles Spezialwerkzeug für die besondere Unterstützung von Kindern und Jugendlichen, die nicht in ihren Familien aufwachsen können.

• Sie erhalten einen Überblick über die Bandbreite der Themen fremduntergebrachter Kinder und Jugendlicher
• Sie lernen und üben Strategien und Kommunikationstechniken für hochkomplexe Gesprächssituationen mit Eltern, Jugendamt u.a.
• Sie erleben, wie eine wertschätzende und konstruktive Haltung gegenüber den Eltern zum Wohl des Kindes gelingt und zu einer positiven Entwicklung beiträgt
• Sie erfahren Möglichkeiten, wie Sie mit den konfliktreichen Loyalitäten und Ambivalenzen Ihrer jungen Klienten therapeutisch arbeiten können
• Sie erfahren durch die Professionalisierung eine Arbeitsentlastung und erleben eine Erleichterung trotz oftmals widriger Umstände

Gelegenheit, die bisher erlernten Methoden intensiv zu üben und Seminarinhalte in den eigenen Arbeitskontext zu übersetzen.

• Sie üben Interventionen und lernen unter professioneller Anleitung im sicheren Rahmen
• Sie nutzen die Supervision für Ihre persönliche und berufliche Entwicklung
• Sie klären offene Fragen und lösen Fälle aus Ihrem Arbeitskontext
• Sie gewinnen Sicherheit und wachsen in die therapeutische Rolle hinein
• Sie schulen Ihre systemische Wahrnehmnung
• Sie erleben, wie die systemische Grundhaltung Ihre Arbeit einfacher, effektiver und entspannter macht

Autonomie- und Ablösungsprozesse. Jugendliche und junge Erwachsene entwickeln ihre Selbst- und Eigenständigkeit und festigen die eigene Identität.

• Sielernen, wei Sie die Identitätsbildung von Jugendlichen unterstützen
• Sie begleiten und fördern die erweiterte Ablösung vom Elternhaus
• Sie verstehen die Bedeutung von frühen Liebesbeziehungen unter Jugendlichen
• Sie kennen die Möglichkeiten und Grenzender Zusammenarbeit mit den (noch) Sorgeberechtigten
• Sie erkennen relevante Störungsbilder (Ängste, Depression, Suizid, Gefärdung, Substanzmittelmißbrauch etc.) und können professionell damit umgehen
• Sie gehen mit den Möglichkeiten und Grenzen bei tiefgreifenden Störungsbildern um

Was passt zu mir? Transfer des Gelernten in den beruflichen Alltag.

• Sie verfügen über ein Repertoire an Möglichkeiten, mit Jugendlichen in Kontakt zu kommen und zu bleiben
• Sie gestalten den ständigen Wechsel zwischen Jugendlichen- und Erwachsenenebene fließend und bringen die Ressourcen beider Ebenen zusammen
• Sie üben und reflektieren den Einsatz der angebotenen Methoden
• Sie kennen Ihre eigenen jugendlichen Sehnsuchtsanteile und gehen damit professionell um
• Sie sind sich Ihrer therapeutischen Stärken bewusst und setzen diese wirksam ein

In kollegialen Kleingruppen werden methodische und theoretische Fortbildungsinhalte eigenständig geübt, vertieft und erweitert.