MAL UNTER UNS mit Birgit Salewski
Ich fange da an, wo andere aufhören
Schon als Kind wollte ich wissen, wie Beziehungen oder Familien funktionieren. Diese Begeisterung und Neugierde für das menschliche Miteinander habe ich bis heute nicht verloren und auch lange Arbeitstage erschöpfen mich selten (zum Leidwesen aller Teilnehmer, weil ich gerne überziehe). In meiner Arbeit in der Kinder- und Jugendhilfe hatte ich schon immer großes Interesse an und Herz für die komplexesten Familien und die herausforderndsten Kinder und Jugendlichen. Und in diesem Kontext fange ich dann manchmal da an, wo andere schon aufgehört haben an Veränderung zu glauben…
Draußen dahoam heißt für mich…
.. ruhig werden, mich verbunden fühlen und den Gedanken freien Lauf lassen. Die Kraft und Schönheit der Natur beeindruckt mich immer wieder, und ist für mich essentieller Teil in meinem Leben. Dazu gehört die Bewegung und der Urlaub draußen in den Bergen, am See und Meer und auch das Garteln bei uns zu Hause.
Eine bemerkenswerte Eigenheit?
Ich finde pausenlos Glückspfennige. Das habe ich seit fast 15 Jahren zu einem Hobby gemacht und habe nun ein Glückspfennig-Tagebuch mit fast 200 Exemplaren zu welchen ich mir notiere wo und wann ich sie gefunden habe.
Professionelle Haltung bedeutet für mich…
… mir meines Wissens und Könnens bewusst zu sein und mit besten Gewissen davon Gebrauch zu machen. Dabei sind Momente der Reflektion und Metaanalyse unerlässlich, da ich sonst mich oder den Überblick verliere. Oder beides. Darüber hinaus ist eine große Portion Humor und Leichtigkeit sehr hilfreich, ohne den notwendigen Tiefgang zu vernachlässigen.
Mein Selbstverständnis als Coach, Trainer, Lehrender
Fordern, fördern und gemeinsam Lachen. Mein Ziel ist die Teilnehmer anzuregen weiter zu denken und zu handeln. Ein Training, Coaching, eine Therapie oder Weiterbildung muss einen Unterschied machen und zwar im positiven Sinne. Dafür trage ich die Prozess- und Methodenverantwortung. Ich habe den Anspruch habe, dass unsere Weiterbildungsteilnehmer selbst in einen Prozess der Selbsterfahrung, Reflexion und Veränderung gelangen, der ihnen erlebbar macht, welche Kraft diese Prozesse haben können und wie effektiv Systemische Methoden wirken.
Mein guter Rat für jemanden, der Coach, Therapeut etc. werden will
Entscheiden Sie sich für eine fundierte Ausbildung mit einem hohen persönlichkeitsbildenden Anteil. Die Methoden kann man zur Not später in Büchern nachlesen, doch die Haltung erarbeitet man im Spannungsfeld der zwischenmenschlichen Auseinandersetzung.
Ein Bild, das ich mir immer wieder vorstelle, ist das das Lösens einer Fahrkarte: Wer sich zu einer Weiterbildung entscheidet begibt sich auf eine Reise. Nur weiß man vorher nicht genau, wo man am Ende landet. Daher: nur Mut! Sie haben beste Begleitung!
Was treibt mich an?
Um ehrlich zu sein: die Welt ein Stück besser zu machen. Drunter sollten wir es alle nicht machen.