MAL UNTER UNS mit Hannes Feinweber
Meine Lieblingsmethode
Ich mag es, wenn der Coachee sein Gedachtes mit dem dazugehörigen körperlichen Befinden verbindet und wenn Bewegung ins Spiel kommt. Sei es bei der Ambivalenz-Arbeit mit Stühlen oder dem Visualisieren und Verorten von Themen auf Metaplan-Karten auf den Boden.
Inhaltlich finde ich die Methode „Dynamik Facilitation“ sehr spannend. Der Moderator steuert und führt die Prozesse weniger, sondern überlässt die unterschiedlichen Gedankengänge und Redezeiten der Gruppe. Er ist ausschließlich dafür verantwortlich, die Gedankengänge (Herausforderungen, Bedenken, weiterführende Fragen und Lösungen) auf unterschiedlichen Charts zu kategorisieren und darauf zu achten, dass der gerade Sprechende nicht unterbrochen wird.
Wann war eine Coaching-Stunde für mich als Coach erfolgreich?
Ganz klar: Wenn sie für den Coachee erfolgreich war. Am besten zu sehen, wenn sich am Coachee innerhalb des Prozesses plötzlich etwas verändert. Da geht es mir weniger um große Emotionen, sondern um kleine unbewusste Änderungen in der Mimik, der Sprache oder der Körperhaltung. Da merke ich: jetzt tut sich was.
Bunt verschmierte Hände im Training…
… sind bei mir ein Indikator dafür, dass ich als passionierter Linkshänder keine Kollegen dabei hatte und die Flip-Charts selber schreiben „durfte“.
Einmal ist es mir vor lauter Schreib-Leidenschaft sogar gelungen, meine Stirn mit einem roten Stift zu verzieren. Ein Teilnehmer dachte, da würde eine bestimmte Methode dahinter stecken.
Intensivgenussmensch?
Nach einem guten Essen mit gutem Wein und guten Menschen draußen bei gutem Wetter mit einer guten Zigarre gute Gespräche führen. Bei so viel „gut“ kann ich sehr intensiv genießen.
Mich bewegt gerade …
… als Nachkomme einer Flüchtlingsfamilie zu beobachten, wie plumper Populismus auf den Schultern der Schwächsten ausgetragen wird.
Was wäre ich geworden, wenn nicht Coach und Trainer?
Kranfahrer (6)
Schäfer (10)
Pilot (18)
Programmierer/Webdesigner (24)
Arzt für kinesiologische Medizin (30)