
Weiterbildung Familientherapie für Coaching-Absolventen (FTC)
Systemische Coaches mit therapeutischen Kentnissen verfügen über wertvolle Schlüsselkompetenzen, die den entscheidenden Unterschied machen.
- Souveränität in der Grauzone zwischen Coaching und Therapie
- Tiefe Coachingprozesse professionell steuern
Coaching mit familientherapeutischer Kompetenz
Die Grenzen zwischen Coaching und Therapie verschwimmen zunehmend. Als Coach begegnen Sie immer häufiger Situationen, in denen tieferes therapeutisches Verständnis gefragt ist – sei es bei Führungskräften, deren Familiendynamiken ihre berufliche Entwicklung beeinflussen, oder bei Klienten mit Herausforderungen jenseits klassischer Coaching-Themen.
Professionelles Coaching erfordert heute therapeutisches Wissen und Können. In Ihrer Praxis stoßen Sie regelmäßig auf Themen, die in familiären Mustern und Beziehungsdynamiken wurzeln. Unsere Weiterbildung setzt genau hier an: Sie erweitern Ihre Handlungskompetenz für diese Grenzsituationen und gewinnen Sicherheit in Ihrem professionellen Auftreten.
Speziell für Systemische Coaches haben wir eine Familientherapie-Weiterbildung konzipiert, die auf Ihren vorhandenen Kompetenzen aufbaut. Sie vertiefen Ihr systemisches Verständnis und lernen therapeutische Methoden für die wirkungsvolle Arbeit mit Einzelnen, Paaren und Familien. Auch Quereinsteiger aus anderen Instituten sind herzlich willkommen.
Sechs gute Gründe für Ihre Weiterbildung bei uns
Umgang mit privaten Belastungen
Coachees bringen private Probleme in den Prozess ein, die ihre berufliche Leistungsfähigkeit beeinträchtigen. Erkennen Sie diese Zusammenhänge und unterstützen punktuell auch bei diesen Belangen.
Familiäre Muster entschlüsseln
Familiäre Prägungen beeinflussen das Verhalten als Führungskraft bzw. gegenüber Vorgesetzten. Identifizieren Sie diese Muster und adressieren Sie sie professionell für nachhaltige Veränderungen.
Grenzen des Coachings erkennen
Mit Ihrer Doppelqualifikation erkennen Sie, wann ein Thema den Coaching-Rahmen sprengt. Sie entscheiden souverän, welche Schritte möglich sind und wann Sie an therapeutische Fachleute weiterverweisen.
Erweitertes Methodenrepertoire
Durch die familientherapeutische Ausbildung erweitern Sie Ihr methodisches Repertoire erheblich. Systemische Interventionen und andere familientherapeutische Techniken bereichern Ihre Coaching-Praxis.
Ganzheitliche Betrachtung
Der familientherapeutische Blick ermöglicht Ihnen, den Coachee als ganze Person mit allen Lebensbezügen zu sehen, was zu tiefergehenden und nachhaltigeren Coaching-Ergebnissen führt.
Höhere Resilienz als Coach
Diese Fortbildung stärkt Ihre psychische Widerstandsfähigkeit. Durch das Verständnis von Beziehungsdynamiken entwickeln Sie professionelle Distanz zu belastenden Themen Ihrer Coachees.
Inhalte der Fortbildung
Fünf intensive Seminare
Tauchen Sie ein in aufeinander aufbauende Themenwelten. Jedes Seminar verbindet Theorie mit unmittelbarer Selbsterfahrung.
Begleitende Vertiefungselemente
Festigen Sie Ihre Entwicklung durch Supervision und Lerngruppenarbeit.
Entstehung und Entwicklung von Individual-, Paar- und Familiensystemen
INHALTE
- Welche Entwicklungsphasen in Beziehungen und Familien gibt es?
- Wie entwickeln sich gegenseitige Abhängigkeiten und Verbindlichkeiten?
- Was geschieht, wenn Partner mit ihren Rollenerwartungen nicht zurechtkommen?
- Wie kann ich die Aufträge und Botschaften in einer Familie herausarbeiten?
- Wie wird die Entwicklung von Kindern gefördert oder eingeschränkt?
ZIELE
- Sie erkennen die Dynamik verschiedener Individual-, Paar- und Familiensysteme.
- Sie beginnen, Beziehungen anhand von Prozessen in Paar- und Familiensystemen zu beschreiben.
- Sie werden sich der eigenen Rolle in Ihrem Familiensystem bewusster.
- Sie wenden grundsätzliche familientherapeutische Methoden und Techniken an.
- Sie machen erste Erfahrungen in der Therapeutenrolle.
Systemische Basisfertigkeiten
INHALTE
- Wie kann ich einen tragfähigen Kontakt zum Klientensystem aufbauen?
- Mit welchen Methoden führe ich Klienten vom Problem- zum Lösungsverhalten?
- Wie entwickle ich Interventionsstrategien für geeichte Kommunikation?
- Wie können Widerstände als Schutz verstanden und für Veränderung nutzbar gemacht werden?
- Welche Bedeutung haben Ressourcen im therapeutischen Prozess?
- Wie kann ich Klienten mit Hilfe von Trancen für innere Prozesse sensibilisieren?
ZIELE
- Sie sensibilisieren Ihre Wahrnehmung für verbale und nonverbale Kommunikation.
- Sie werden mit den Wirkungen unterschiedlicher Wahrnehmungssysteme vertraut gemacht.
- Sie erfahren, wie Sie eine wertschätzende therapeutische Grundhaltung einnehmen können.
- Sie üben sich darin, dysfunktionale Gesprächsmuster herauszufiltern und mögliche Veränderungen zu initiieren.
- Sie gestalten ressourcenorientierte Veränderungsprozesse.
Therapeutisches Arbeiten mit Sehnsüchten, Wachstum und Krisen
INHALTE
- Welche Phasen der Paarentwicklung gibt es?
- Wie können Paare Gemeinsamkeiten finden und als natürliche Ressource für die Herausforderungen im Alltag nutzen?
- Wie wirken Projektionen aus den Herkunftsfamilien im Paarsystem?
- Wie können Partner darin unterstützt werden, sich sinnvoll abzugrenzen?
- Wie kann ein Paar nach tiefen Verletzungen in der Partnerschaft unterstützt werden?
- Wie können Paare mit Kindern Herausforderungen konstruktiv bewältigen?
ZIELE
- Sie erfassen die Dynamik und Entwicklung eines Paares systemisch.
- Sie erfahren, wie Frauen und Männer ihre Geschlechterrollen in der Partnerschaft kraftvoll leben können.
- Sie erfahren, wie Paare durch Wiederentdeckung der Ressourcen dem Spiel ihrer Partnerschaft neuen Sinn geben können.
- Sie üben sich darin, die Intimität von Paaren zu fördern und zu schützen.
- Sie erkennen die Auswirkungen der Paardynamik auf die Entwicklungsmöglichkeiten der Kinder.
Strategisches Arbeiten mit rigiden und grenzenlosen Systemen
INHALTE
- Wie entstehen funktionale und dysfunktionale Strategien?
- Welche besonderen Interventionsmöglichkeiten auf der Strategie-, der Beziehungs- und der Kommunikationsebene sind nötig für die Arbeit mit rigiden und grenzenlosen Systemen?
- Wie schaffe ich Schutz und Grenzen in Systemen?
- Wie arbeite ich mit rigiden Familiensystemen so, dass Veränderung nicht als Bedrohung erlebt wird?
- Wie kann die Sprache des Symptoms für konstruktive Lösungsversuche verwendet werden?
- Wie arbeite ich strategisch mit Symptomen (Angst, Burnout)?
- Wie gestalte ich verantwortlich Kriseninterventionen?
ZIELE
- Sie beginnen, die Merkmale von psychosomatischen
- und psychotischen Mustern in Familien zu unterscheiden.
- Sie deuten Symptome als Hinweis für notwendige Veränderungsprozesse in der Familie.
- Sie werden befähigt, einen tragfähigen Kontakt zu belasteten Familien aufzubauen.
- Sie verbinden systemisches Denken mit strategischem Arbeiten.
- Sie kennen Kooperationsmodelle für die Zusammenarbeit mit Ärzten und Kliniken.
Familienrekonstruktion – Generationsübergreifendes Arbeiten
INHALTE
- Wie entsteht der einzigartige Charakter einer Familie?
- Wie kommt es, dass sich Glaubenssätze über Generationen hinweg verfestigen und bindend werden für alle Familienmitglieder?
- Welche kraftvollen Modelle für Weiblichkeit und Männlichkeit gibt es in den Ursprungsfamilien?
- Wie werden traumatisierende Erlebnisse in familiäre Skripten integriert (Krieg, Vertreibung, plötzlicher Tod, Unfall, Gewalt)?
- Wie können Ressourcen aus der eigenen Familiengeschichte
- entdeckt und für Versöhnung genutzt werden?
ZIELE
- Sie erfahren, wie in der Systemischen Therapie mit der Familiengeschichte versöhnend gearbeitet wird.
- Sie erkennen, wie Haltungen und Einstellungen in Familien über Generationen hinweg weitergegeben werden.
- Sie erkennen, wie generationenübergreifende Delegationen und Prophezeiungen wirken können.
- Sie üben sich darin, kulturelle Besonderheiten der Familien für die systemische Arbeit zu berücksichtigen.
- Sie sehen die bindende Wirkung von traumatisierenden Ereignissen in der Familienbiografie neu, ändern Einstellungen und entwickeln neues Verhalten.
Live-Arbeiten mit Einzelnen, Paaren und Familien
INHALTE
- Welche Möglichkeiten und Grenzen beinhaltet eine Live-Arbeit?
- Wie erkenne ich das Klientensystem und nutze es für das therapeutische Arbeiten?
- Wie schule ich meine Intuition zum Erkennen von Systemen, zur Auswahl von Interventionen und zum Finden einer angemessenen Sprache?
- Wie kann ich nach der Live-Arbeit mit den Klienten weiterarbeiten?
- Wie werde ich der besonderen Verantwortung für Klienten in einer Live-Arbeit gerecht?
ZIELE
- Sie üben sich darin, Klienten in Live-Arbeiten therapeutisch zu begleiten.
- Sie nutzen Supervision für Ihre persönliche und berufliche Entwicklung.
- Sie entwickeln verschiedene Möglichkeiten des Transfers der Seminarinhalte in Ihren beruflichen Alltag.
- Sie schätzen Ihre Fähigkeiten ein und gehen mit Ihren Stärken und Schwächen um.
- Sie entwickeln und verfeinern Ihren individuellen Arbeitsstil.
Raum für Vertiefung und Entwicklung in der Gemeinschaft
Die Lerngruppen organisieren sich eigenverantwortlich und bestimmen ihre Themen und Arbeitsweisen selbst. Sie bieten einen geschützten Raum, um das in den Seminaren Gelernte zu üben und zu reflektieren. Durch den regelmäßigen Austausch in der vertrauten Gruppe entsteht eine besondere Lerntiefe und ein nachhaltiger Transfer in Ihre berufliche Praxis.
Sie sind interessiert an unserer Fortbildung?
Schreiben Sie uns gerne eine Nachricht, damit wir Sie für den nächste Fortbildung in 2027 berücksichtigen können.
Unser Netzwerk

Dr. Hans Friedl
Klartext, der bewegt
Wer Entscheidungen trifft, braucht Gegenüber, die Klartext sprechen. Dr. Hans Friedl reduziert komplexe Herausforderungen auf ihren Kern und konfrontiert liebevoll mit dem, was wirklich zählt. Sein beherzter Dialog öffnet Räume für echte Veränderung – genau dort, wo strategische Weichen gestellt werden.
Sparring auf Augenhöhe
Als Sparringspartner für Top-Entscheider verbindet Dr. Hans Friedl wirtschaftswissenschaftliche Präzision mit systemischem Tiefgang. Er begleitet Führungskräfte an Grenzen – und darüber hinaus. Seine langjährige Erfahrung in der Unternehmensleitung gibt ihm den authentischen Blick für das, was in Führungsetagen wirklich funktioniert.
„Gute Führung braucht die Fähigkeit, effektiv Ziele und Strukturen von Unternehmen mit den sozialen Bedürfnissen der handelnden Personen zu verbinden. Das ist Motivation, Ziel und Erfolgsfaktor unserer Arbeit im IFW.“
Als Gründer und Leiter des IFW hat Dr. Hans Friedl einen interdisziplinären Beratungsansatz entwickelt, der mutig hinterfragt und konkrete Ergebnisse liefert. Seine Kombination aus den Disziplinen der Wirtschaftswissenschafen, Pädagogik, Psychologie, Therapie und Coaching schafft eine einzigartige Perspektive auf Führungsherausforderungen – analytisch scharf, menschlich nah und lösungsorientiert zugleich.

Birgit Salewski

Marlene Bierer-Fischer

Nicole Karrer

Dagmar Weinhold
Mit warmherziger Klarheit Türen öffnen
Was wirklich zählt, sind nachhaltige Veränderungen. Dagmar verbindet psychologisches Fachwissen mit praktischer Umsetzung und schafft so Lösungen, die tief verankert wirken. Ihr systemischer Blick identifiziert präzise, wo Entwicklung beginnt – und begleitet Sie mutig über Grenzen hinaus.
Fokus auf das Wesentliche
Dagmar setzt genau dort an, wo Veränderung den größten Hebel hat: an der Schnittstelle von persönlicher Entwicklung und Führung. Mit ihrer Expertise in Teamdynamik und Konfliktmanagement öffnet sie Räume für ehrlichen Dialog – besonders dort, wo andere ausweichen.
Ihr Weg führte vom Psychologiestudium in Würzburg und Cardiff über Führungspositionen bis zur systemischen Beratung. Ihre langjährige Erfahrung im Personalbereich einer europäischen Großbank gibt ihr den praktischen Blick für das, was in Organisationen wirklich funktioniert. Als Dozentin an der Hochschule Augsburg verbindet sie wissenschaftliche Tiefe mit konkreter Anwendung.
Als Coach, Managementtrainerin und Unternehmensberaterin mit familientherapeutischer Zusatzqualifikation bringt sie einen interdisziplinären Ansatz mit, der Klarheit schafft und Bewegung auslöst – für Veränderungen, die nicht nur passieren, sondern bleiben.
Expertise mit Tiefgang
– Persönliche Entwicklung und Management Development
– Teamdynamik und Konflikte
– Unternehmenskultur und Werte
– Changemanagement auf Führungsebene
– Unternehmensnachfolge

Magdalena Paul
Feedback unserer Absolvent:innen
Die Weiterbildung ist berufsbegleitend konzipiert. Die insg. 29 Weiterbildungstage erstrecken sich über einen Zeitraum von ca. einem Jahr.
Seminar 1 | Die Familie | 16.03. – 20.03.2026 |
Seminar 2 | Das Werkzeug | 20.04. – 24.04.2026 |
Supervisionsblock 1 | 09.07. – 11.07.2026 |
Seminar 3 | Das Paar | 21.09. – 25.09.2026 |
Seminar 4 | Das Symptom | 16.11. – 20.11.2026 |
Supervisionsblock 2 | 21.01. – 23.01.2027 |
Seminar 5 | Die Sippschaft | 12.04. – 16.04.2027 |
Unsere Fortbildung Familientherapie für Coaching-Absolventen ist eine wertvolle Investition in Ihre Zukunft. Sie zahlt sich in vielfacher Hinsicht aus – für Ihre persönliche Entwicklung, Ihre berufliche Perspektive und Ihren nachhaltigen Erfolg als Coach oder Führungskraft.
Gesamtkosten
5.200,- € (MwSt.-befreit)
Die Kosten für Unterbringung und Verpflegung sind darin nicht enthalten.
Unsere fünf Seminare finden verbindlich inkl. Übernachtung im Hotel Alpenblick in Ohlstadt statt. Die ruhige Umgebung und die Distanz zum Alltag schaffen ideale Bedingungen für tiefgehende Entwicklungsprozesse.
Die Supervisionsblöcke finden in unserem durchdacht eingerichteten IFW-Seminarraum in München-Pasing statt. Durch die zentrale Lage und optimale Arbeitsatmosphäre bieten wir Ihnen nicht nur beste Erreichbarkeit, sondern auch ideale Bedingungen.
Nach erfolgreicher Teilnahme erhalten Sie das Zertifikat „Systemische familientherapeutische Beratung“ des IFW Instituts für Fort- und Weiterbildung.