Teilearbeit mit Tierfiguren mit Jugendlichen
„Wer hat hier das Sagen? Der chillige Bär oder der fürsorgliche Hund?“
In der Jugendzeit geraten die vier psychischen Grundbedürfnisse oft in einen spannungsreichen Wettstreit. Das Bedürfnis nach Bindung steht dem Wunsch nach Autonomie gegenüber. Gleichzeitig ringen Jugendliche damit, Lustgewinn und Selbstwert in Einklang zu bringen.
Diese Balance zu finden ist eine echte Herausforderung. Wenn die Grundbedürfnisse in Konflikt geraten, kann dies zu inneren Spannungen und Auseinandersetzungen mit dem Umfeld führen. Diese Konflikte zeigen sich dann manchmal in herausforderndem Verhalten oder seelischen Belastungen.
Die Jugendzeit mit ihren vielfältigen Entwicklungsaufgaben macht junge Menschen besonders verletzlich für psychische Probleme, die sich verfestigen können, wenn sie nicht erkannt werden.
Auch für Jugendliche ist es entlastend, wenn sie belastende Erfahrungen nicht direkt ansprechen müssen. Die Arbeit mit Tierfiguren bietet ihnen einen geschützten Raum, um über schwierige Themen zu sprechen. Der symbolische Abstand macht es leichter, innere Konflikte zu erkennen und zu bearbeiten.
Zunächst lernen Sie in diesem Seminar, wie die psychischen Grundbedürfnisse das Jugendalter prägen und welche Auswirkungen Konflikte zwischen diesen Bedürfnissen haben können. Anschließend zeigen wir Ihnen, wie Sie mit Tierfiguren arbeiten können, um innere und äußere Konflikte sichtbar zu machen. Diese Methode ermöglicht es, auf der symbolischen Ebene Dynamiken zu verstehen und gemeinsam Lösungswege zu entwickeln.
In Kleingruppen haben Sie die Möglichkeit, anhand eigener Fälle die Teilearbeit praktisch zu üben und zu vertiefen.
- angehende und ausgebildete Systemische Berater:innen und Familientherapeut:innen sowie Kinder- und Jugendlichentherapeut:innen
- Fachkräfte aus dem psychosozialen Berufsfeld
