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Systemische Grundhaltung

Die systemische Grundhaltung ist ein zentrales Konzept in der systemischen Beratung, Therapie und im Coaching. Sie basiert auf der Überzeugung, dass Menschen in ihrem Verhalten und Erleben immer im Kontext ihrer sozialen Systeme zu verstehen sind, zu denen Familien, Teams, Organisationen oder andere Netzwerke gehören. Jeder Mensch ist nicht nur als Teil dieser sozialen Systeme zu sehen, sondern auch als individuelles System, das von persönlichen Werten, Zielen, Erfahrungen und Gefühlen geprägt ist.

In der systemischen Arbeit geht es darum, bestehende Muster im gesamten Umfeld zu reflektieren und die Wechselwirkungen zwischen den verschiedenen Personen und ihren Systemen zu verstehen. Dabei werden Ressourcen genutzt, um Veränderungsprozesse anzustoßen, neue Impulse zu setzen und die Selbstorganisation zu stärken. Ziel ist es, neue Handlungsoptionen aufzuzeigen und eine gewünschte Entwicklung zu ermöglichen.

Zentrale Elemente der systemischen Grundhaltung

  • Kontextualität und Vernetztheit: Menschen sind in verschiedene soziale Kontexte eingebettet, die ihr Denken, Fühlen und Handeln beeinflussen. Probleme und Lösungen werden in Bezug auf diese sozialen Systeme betrachtet.
  • Ressourcenorientierung: Statt Defizite oder Schwächen in den Vordergrund zu stellen, betont die systemische Grundhaltung die vorhandenen Ressourcen und Stärken von Menschen und ihren Systemen.
  • Konstruktivismus: Die Wirklichkeit wird als subjektiv und individuell konstruiert betrachtet. Das bedeutet, dass jeder Mensch seine eigene Perspektive auf die Welt hat und es keine „objektive“ Wahrheit gibt.
  • Lösungs- und Zielorientierung: Systemisches Arbeiten zielt darauf ab,, gemeinsam mit den Beteiligten in relativ kurzer Zeit Lösungen zu entwickeln und konkrete Ziele zu erreichen.
  • Zirkularität: Statt nach linearen Ursache-Wirkungs-Beziehungen zu suchen, betrachtet die systemische Grundhaltung die Wechselwirkungen zwischen den Elementen des Systems. Diese zirkuläre Sichtweise hilft, komplexe Zusammenhänge besser zu verstehen.
  • Wertschätzung und Respekt: Die systemische Grundhaltung zeichnet sich durch eine respektvolle und wertschätzende Haltung gegenüber allen Beteiligten aus. Jede Person und jedes System wird in seiner Einzigartigkeit anerkannt.

 

Bedeutung für die Arbeit des IFW

Unsere Arbeit basiert auf einer systemischen Grundhaltung, die eine wertschätzende und ressourcenorientierte Methodik fördert, um nachhaltige Veränderungen zu ermöglichen. Mit unserer systemischen Grundhaltung unterstützen wir unsere Kunden dabei, neue Perspektiven zu entwickeln, Ressourcen zu aktivieren und lösungsorientiert an ihren Zielen zu arbeiten, unterstützt durch fundiertes Fachwissen und erprobte Methoden.