Susanna Wolf
Letzten Sonntag bei meinem Spaziergang im Wald dachte ich mir: Stille beginnt dann, wenn ich anfange, das was mich gerade beschäftigt, einfach gut sein zu lassen. D.h. meine durcheinanderplappernden Gedanken im Kopf liebevoll zu stoppen indem ich sage: Danke für Eure Beiträge, nur jetzt ist es genug. Gebt Ruhe. Es gut sein zu lassen beinhaltet für mich auch, das was gerade ist, zu akzeptieren und auch das Gute daran zu sehen.
Manchmal stelle ich mich im Wald mittig in eine Baumgruppe und stelle mir vor, ein Teil davon zu sein. Ein Baum mit Wurzeln in der Erde, der sich weit nach oben streckt. Es gibt nichts zu tun, als zu wachsen und sich dem immer wieder wandelnden Jahreslauf – mit allem was er mitbringt – anzupassen. Atmen. Still. Sein.