Fortbildungen

Systemische Sexualtherapie

Methoden der Systemischen Sexualtherapie

TERMINE

Seminar 1: 04.07. – 05.07.2025

Seminar 2: 10.10. – 11.10.2025

Seminar 3: 14.11. – 15.11.2025

Seminar 4: 05.12. – 06.12.2025

ARBEITSZEITEN

jeweils 10.00 Uhr bis 18.00 Uhr

ORT

Seidlhof Stiftung | Spitzelbergerstr. 2a | 82166 Gräfelfing

PREIS

1.400,- € (MwSt.-befreit)

LEITUNG

Marlene Bierer-Fischer, Boris Gebhard und Michael Stanislawski

Anmeldung

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Diese Fortbildung entspricht den Qualitätsstandards der Fortbildungsrichtlinien der Psychotherapeutenkammer Bayern (PTK Bayern).

Es können insgesamt 88 Fortbildungspunkte angerechnet werden.

Film

Michael Stanislawski über die Arbeit mit Paaren in der systemischen Therapie, für die sich die Lust an Sexualität in Frust gewandelt hat.

LUSTLOSE PAARE

Inhalt

In ihrer Praxis kommen Berater und Therapeuten immer wieder mit dem Thema Sexualität in Berührung. Ein häufig mit Tabus belegter Bereich – aber gerade dort versuchen Menschen ihre Grundbedürfnisse nach Akzeptanz, Nähe und Offenheit am intensivsten und am intimsten zu leben.

In unserem vierteiligen Seminar steht der feinfühlige und professionelle Umgang mit diesem sensiblen Lebensbereich an erster Stelle. Personen mit beraterischer bzw. therapeutischer Erfahrung erlernen Methoden im Umgang mit dem komplexen Thema Sexualität und erweitern ihr fachliches Repertoire durch ressourcen- und lösungsorientierte Interventionsmöglichkeiten.

 

Wir orientieren uns am bio-psycho-sozialen Verständnis von Sexualität und legen besonderen Wert auf die Vermittlung dieser drei Ebenen:

  1. Biologische Ebene

Dazu gehören Grundlagen über die sexuelle Physiologie der Frau und des Mannes.

  1. Psychologische Ebene

Wir vertiefen das systemische Verständnis von Symptomen im Bereich der Sexualität und entwickeln daraus Lösungsansätze. 

  1. Soziale Ebene

Wir vermitteln, wie Herkunft, Umwelt, gesellschaftliche Normen und Werte die sexuelle Lebensweise beeinflussen.

Sexualität ist ein Erlebnisbereich, in dem der Mensch seine Grund-bedürfnisse nach Akzeptanz, Nähe, Offenheit und Gesehen werden am intensivsten und am intimsten versucht zu leben.

Bei sexualtherapeutischen Interventionen kommt es daher darauf an, aus der aktuellen Beziehungssituation heraus verständlich zu machen, ob und welche Grundbedürfnisse bei beiden Partnern frustriert werden oder unentfaltet sind und wie dies die Sexualfunktionen als körpersprachliche Realisierung von Beziehung in Mitleidenschaft zieht.

Wir zeigen ressourcen- und lösungsorientierte erfolgversprechende Interventionsmöglichkeiten.

Die Reflexion des Therapeuten über seine eigene Sexualität und sexuellen Werte rundet die fachliche Kompetenz ab.

Seminar 1 | Let´s talk about sex

Basis-Seminar zu Sexualität

  • Wie wirken sich die verschiedenen Aspekte der Sexualität in der gelebten sexuellen Beziehung aus?
  • Welche unterschiedlichen sexuellen Reaktionszyklen gibt es?
  • Wie erleben und gestalten Menschen ihr sexuelles Verhalten?
  • Welchen Stellenwert hat Sexualität in den verschiedenen Lebensphasen einer Familie?
  • Wie können scheinbar unvereinbare individuelle Bedürfnisse wieder in eine Bezogenheit im Paarsystem gebracht werden?

Seminar 2 | Läuft’s oder läuft’s nicht? Und wenn ja, mit wem?

Affären und Lustlosigkeit

  • Welche Relevanz hat das Fehlen von Lust im partnerschaftlichen Erleben wirklich?
  • Welche Dynamiken können bei Dreiecksbeziehungen entstehen?
  • Welche Auswirkungen haben verschiedene Arten von Affären auf die Primärbeziehung?

Seminar 3 | Grenzen!

Sexuelle Gewalt

  • Welche Ausdrucksformen von sexuellem Missbrauch und sexueller Gewalt gibt es?
  • Welche Auswirkungen hat das Erleben von sexueller Gewalt und sexuellem Missbrauch auf Kinder, Jugendliche und Erwachsene?
  • Welche Dynamiken in Partnerschaft und Familie ergeben sich aus früherem Missbrauch?

SEMINAR 4 | Wer oder was ist heute schon normal – und wie geht’s weiter?

Sexuelle Funktionsstörungen und sexuelle Abweichungen

  • Wie entwickeln sich sexuelle Funktionsstörungen vor dem Hintergrund partnerschaftlicher Kommunikations- und Machtstrukturen?
  • Wie unterscheiden sich die verschiedenen psychisch bedingten sexuellen Funktionsstörungen in Symptomatik, Ursachen und Dynamik?
  • Welche gesellschaftlich tolerierten und welche gesellschaftlich sanktionierten sexuellen Abweichungen gibt es und wie äußern sich diese?
  • Wie bedingen sich individuelle und gesellschaftliche Werte in der Sexualität heute?

Ziele

  • Menschen in den vielfältigen Bereichen der Sexualität kompetent begleiten
  • angemessen über Sexualität sprechen
  • Beratungs- und Therapiekompetenz im Bereich Sexualität vertiefen
  • Handlungssicherheit erreichen durch Wissen im Bereich der sexuellen Entwicklung, möglicher Funktionsstörungen und sexueller Präferenzen
  • vielfältige lösungsorientierte Interventionen und Strategien kennenlernen

Zielgruppe

  • Systemische Berater:innen und Familientherapeut:innen
  • Psychosoziale Berufsgruppen, die in ihrer Arbeit immer wieder mit dem Thema Sexualität konfrontiert werden: Ärzte, Psycholog:innen, Sozialpädagog:innen
  • Heilpraktiker:innen und ähnliche Professionen

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